29.09.2016
Geschrieben am 29. September 2016 in Allgemein von stranddistel || Kommentare deaktiviert für 29.09.2016
Unsere Wettervorhersage,
für die wir keine Garantie übernehmen können, denn Rügen hat immer sein eigenes Wetter, ist jedoch bei jedem Wetter schön:
Donnerstag,
29.09.2016 |
morgens | mittags | abends |
Wetterzustand
Temperatur
Niederschlag
|
leichter Regen
18°C
90 %
|
leichter Regen
21°C
90 %
|
leichter Regen
21°C
90 %
|
Temperatur Min. / Max.: 16°C bis 21°C
|
Wassertemperatur : 17°C
Eine Bauernregel:
Regnet’s sanft an Michaelstag, sanft auch der Winter werden mag.
Namenstag für:
Michael, Michaela, Gabriel, Gabriela, Gabi
Stranddistel-
Morgenpost
Donnerstag, 29. September 2016
Spruch des Tages
Jetzt oder nie
Wann kommt die Zeit zwischen: „Dafür bist du noch zu klein.“ und „Aus dem Alter sind wir raus.“?
Jochen Mariss
Guten Morgen liebe Gäste,
um Ihren Urlaubstag auch heute spannend und interessant zu gestalten, geben wir Ihnen neue Tipps und Informationen in unserer kleinen Zeitung. Gern stehen wir Ihnen auch persönlich mit Rat und Tat zur Seite.
Starten Sie also gut in den neuen Tag und genießen Sie die Ruhe und Gemütlichkeit der Insel. Viel Spaß!
Das Team vom Hotel Stranddistel
Witz des Tages:
Der kleine Sohn schaut sich den neuen Pelzmantel seiner Mutter an und meint: „Muss das arme Vieh dafür gelitten haben..!“
Darauf die Mutter wütend: „Wie sprichst Du eigentlich über Deinen Vater?!“
Veranstaltungen:
09.00 Uhr
Thiessow, Hafen
Markt/Messe
regional – köstlich – kunterbunt
Wanderung zum Jagdschloß Granitz
10.00 Uhr
Ostseebad Binz
Treff: Haus des Gastes, Heinrich-Heine-Str. 7
Geführte Tour durch die Granitz, Schlossbesichtigung u. Rückweg individuell
10.00 Uhr
Ostseebad Sellin
Treff: Kurverwaltung, Warmbadstraße 4
Mit dem Ortschronisten durch das Ostseebad Sellin
Architektur-Woche – im Schloss
11.15 Uhr
Ostseebad Binz
Treff: Jagdschloss Granitz, Vorhalle
Thematische Rundgänge; Anmeldung: 038393-667187644
17.00 Uhr
Ostseebad Sellin
Treff: Seepark Sellin
Parade mit den Ostseefanfaren Sellin
Wenn der Leuchtturmwärter nicht gewesen wäre…
Die letzte Aprilwoche im Jahr 1958 am Kap Arkona war stürmisch und sehr regnerisch. Woher ich das weiß? Von meinem Vater. Zu dieser Zeit hockte er mit einer Funkstation in einem Erdloch an der Steilküste. Er sollte die Funkverbindung zwischen den Küstenschutzbooten, die auf offener See Schießscheiben hinter sich herzogen, und der Artilleriebatterie im Hinterland, die darauf schoss, aufrechterhalten. Eine Regenplane über dem Kopf bot vor Wind und Wetter notdürftig Schutz. Notdürftig war auch die Verpflegung.
Doch zum Glück lebte zu jener Zeit noch ein Leuchtturmwärter am Kap, der meinen Vater mit Butterstullen und heißem Tee versorgte. Der Mann lebte mit seiner Familie im Haus neben der beiden Leuchttürmen. Der Ältere der beiden Türme wird „Schinkelturm“ genannt, weil er vermutlich nach Entwürfen des Baumeisters Karl Friedrich Schinkel im Jahre 1826 erbaut wurde. Dessen erster Betreuer war der königlich-preußische Leuchtturmwärter Eduard Schilling: kauziger Kerl, harte Schale, großes Herz und Lebensretter – so wurde das Rügener Original beschrieben, das zahlreichen Schiffbrüchigen das Leben rettete. Obendrein bewirtschaftete Schilling mit seiner Frau und den Söhnen etwas Land und unterhielt eine kleine Gastwirtschaft. In ihr sollen unter anderem Theodor Fontane, Karl Friedrich Schinkel, Johannes Brahms, Caspar David Friedrich, Gerhart Hauptmann und Otto von Bismarck zu Gast gewesen sein.
Im Jahr 1902 übernahm ein neuer, 35 Meter hoher Leuchtturm mit 22 Seemeilen Sichtweite den Dienst. Heute, mehr als hundert Jahre später, macht ein vollautomatisches Orientierungslicht eine Betreuung von Ort überflüssig. Schade, findet mein Vater in einem Anflug von Sentimentalität. Denn auch er hat dem Leuchtturmwärter vom Kap Arkona etwas zu verdanken.
Quelle: „Unterwegs auf Rügen, Hiddensee und in Stralsund“ von Dr. Frank Meierewert